Auf einmal ist es weiß. Gestern ist auf einmal der Winter eingezogen. Mit Blitz und Donner. Ich war auf einer Abendrunde mit dem Hund unterwegs. Gesehen haben wir die dunklen Wolken ja schon. Den Donner auch gehört. Mein Gedanke war, das zieht an uns vorbei.

Pustekuchen. Der schwarze Labrador war auf einmal weiß, die Hände kalt, die Nasenspitze rot. So schnell kann es gehen – der Winter ist da.

Also heute mal die Zeit nutzen, um den Herbst nochmal Revue passieren zu lassen. Der hat nämlich seine wirklich schönen Seiten … und das im Straßengraben:

Die letzten Wochen war einiges los … aber lest selbst:

Rund um den Brombachsee

Das Wetter war am 31. August nicht wirklich was für Badefreunde. Der Herbst hatte an diesem Donnerstag schon mal seine Fühler ausgestreckt und mit frischen Böen angekündigt, was uns die nächsten Wochen noch alles erwarten wird.

Dadurch war es dann auch am Brombachsee eher ruhig.

Am Brombachsee bei Absberg

Da kann man auch mal in gesperrte Bereiche reinfahren. Nahezu lautlos fällt man mit der Zero eh nicht wirklich auf.

Ähnlich lautlos kam an der Anlegestelle Absberg auch gerade die MS Brombachsee an.

MS Brombachsee

Losgefahren bin ich mit auf 110% geladenem Akku. Der hat genau für gut 200 km gereicht. Zuhause war noch 1% drinnen im Akku – wieder mal eine Punktlandung.

200 km am Stück – ja, geht! 😀

Tour durch den Steigerwald

Anfang September stand der Steigerwald mal auf meiner Liste. Vorbei am Rothsee ging es über Neuendettelsau an Bad Windsheim vorbei bis nach Schlüsselfeld.

Vom Rothsee und von der Ladesäule in Schlüsselfeld entstanden an diesem Tag auch die einzigen Fotos.

Rothsee – immer wieder schön
Aufladen in Schlüsselfeld

Von Schlüsselfeld aus führte mich mein Weg weiter bis rauf nach Zeil am Main. Am Anfang der Fränkischen Schweiz, in Litzendorf, habe ich noch einen zweiten Ladestopp eingelegt.

Defekte Blinker

Eine Woche später habe ich festgestellt, dass die LED-Blinker der SR/F nicht wirklich das versprechen, was ich eigentlich davon erwartet habe.

Wassereinbruch. Die beiden vorderen waren noch in Ordnung, doch die hinteren zwei zeigten beide Ausfallerscheinungen.

Geht – geht nicht … geht hier aber durchgehend ’nicht‘

Das hat sich auch in der zugehörigen Fehlermeldung geäußert.

Fehlercode 14

Mein erster Gedanke war, das Thema einfach beim nächsten Kundendienst zu reklamieren. Nur würde bestimmt wieder derselbe Typ Blinker verbaut werden und damit wäre ein weiterer Ausfall schon vorprogrammiert.

Wassereinbruch

Ich habe mich dazu entschieden selbst das notwendige Geld in die Hand zu nehmen und vernünftige Blinker anzubauen. Die Firma Kellermann mit ihren ‚micro Rhombus Dark‘ war mein Freund.

Mir gefallen diese kleinen Blinker fast besser als die Originalen. Jetzt, bis Ende November, haben sich diese bewährt. Kein Wassereintritt festzustellen und es hat doch, seitdem ich diese verbaut habe, einige Regenfahrten gegeben. Sollte somit passen.

Kellermann – hinten
… jetzt wasserdicht? … na mal sehen

Richtig schön hell sind sie auch, und das mit jeweils nur 2 Power-LEDs.

Kellermann – vorne

Neuer Satz Reifen

Mitte September war der nächste Kundendienst fällig. Dabei wurden die vorderen Bremsscheiben getauscht, weil die wieder das bekannte „Rubbeln“ gezeigt haben. Solange das auf Garantie läuft ist ja alles in Ordnung. Mal schauen was dem Händler einfällt, wenn die Garantie mal abgelaufen ist.

Ein neuer Satz reifen war auch fällig. Bei Kilometerstand 16191 km kommt somit jetzt der dritte Satz drauf. Mit den Conti RoadAttack 4 bin ich top zufrieden. Diese haben knapp 10000 km gehalten. Passt!

Zeit zur Verabschiedung …

Also kamen wieder die RoadAttack 4 drauf. Warum auch wechseln. Die Zeit für einen frischen Satz Reifen passt ebenfalls perfekt, denn bei Schmuddelwetter fährt es sich mit neuen Socken doch vernünftiger.

… neu …

Sonntagmorgentour über dem Nebel

Der 1. Oktober hatte sich mit perfektem Wetter gemeldet. In den Tälern war Nebel vorhergesagt, doch davon war bei uns nichts zu sehen.

… das verspricht … Meer 😀

Also trieb es mich in Richtung Altmühltal und Main-Donau-Kanal. Dort wird dieser besagte Nebel doch zu finden sein.

Über Riedenburg zeigte sich dann auch dieses wunderschöne Schauspiel. Als ob jemand die Nebelmaschine eingeschaltet hätte.

Leitplankenfoto

Also kurz runter nach Riedenburg und von dort aus rauf nach Schloss Prunn. So herrliche Farben und darunter ein Wattemeer. Genial.

Nebelmeer über Riedenburg
Schloss Prunn über dem Nebelmeer
Schloss Prunn

Am Parkplatz ist mir auch noch eine neue Ladesäule aufgefallen. Die war hier beim letzten Besuch noch nicht. Also schnell noch ein Foto davon gemacht und zuhause dann bei ‚GoingElectric‘ eingetragen. Solch wunderbare Orte zum Laden sollte es mehr geben.

Neue Ladesäule am Parkplatz Schloss Prunn

Als ich Schloss Brunn verlassen habe löste sich das Nebelschauspiel langsam auf. An diesem Tag war ich wirklich zur richtigen Uhrzeit unterwegs.

… wie Goethe schon geschrieben: „Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.“

Herrlicher Herbst

Der Oktober zeigte sich in diesem Jahr wirklich viele Mal von seiner schönsten Seite. Das nutzte ich am vorletzten Oktobersonntag nochmal für eine „Early-Bird-Ausfahrt“. Bei Plankstetten kreuzte ich den historischen Ludwig-Donau-Main-Kanal auf einer Holzbrücke.

… bei Plankstetten

Die Palette des Malers ‚Natur‘ dürfte, wenn es nach mir ginge, das ganze Jahr über so farbenfroh sein. Schon beeindruckend zu was der Jahreslauf immer wieder im Stande ist.

Ludwig … – irgendwas – Kanal 😀

In Bettbrunn habe ich einen Abstecher in die Wallfahrtskirche St. Salvator gemacht.

St. Salvator in Bettbrunn

Weiter ging es nach Stausacker nahe des Klosters Weltenburg. Die Seilfähre kann man zum motorlosen Übersetzen auf die andere Seite der Donau nutzen.

Seilfähre bei Stausacker

Donauabwärts ist hier schon ein erstes Gebäude des Kloster Weltenburg zu sehen, von wo aus die Donau den Donaudurchbruch für ihren weiteren Weg nimmt.

Donau bei Kloster Weltenburg

Für mich ging es nördlich der Donau über Kelheim, Kapfelsberg und Alling weiter nach Sinzing.

Dort beim ‚Netto‘ habe ich meine mitgebrachte Thermoskanne mit Kaffee ausgepackt und es mir gemütlich gemacht, während die SR/F einen großen Schluck ‚Strom‘ von der gelben Pulle genommen hat.

Gelber Strom

Eigentlich hätte die geladene Energie für den weiteren Heimweg locker reichen sollen, doch eine Straßensperre östlich des Naabtals führte noch zu einem größeren Umweg.

Nachdem es aber Ladesäulen (fast) wie Sand am Meer gibt, legten wir einfach nochmal einen 10-minütigen Stopp in Hohenfels ein um das letzte Stück auch noch mit vernünftiger Geschwindigkeit fahren zu können. Mit Schleichfahrt wäre ich wahrscheinlich direkt durch gekommen – das macht aber keinen Spaß.

… nochmal kurz Nachtanken

Augen

Ein Arbeitskollege hat mir im November den Tipp gegeben, dass mit einem Laser auch Aufkleber geschnitten werden können 😀.

Warum das Ganze nicht einfach mal ausprobieren. Hashtag ‚Steckerbiker‘ passt da als Testobjekt doch perfekt an meinen Helm 🙈😀.

#STECKERBIKER

Und nachdem das Ganze so simple funktioniert hat, warum nicht einfach meinem Kopf – ähm Helm – ein zweites paar Augen verpassen 😎.

4 Augen sehen mehr als 2

Vom Winde verweht

Letzten Sonntag, 19. November, war dann doch zu erkennen, dass sich der Herbst mit Getöse verabschiedet. Den heftigen Wind ließ ich mir gegen Mittag gerne noch um die Nase wehen.

Windkraft … im wahrsten Sinn des Wortes

Die Temperaturen waren dabei ja wirklich noch perfekt. Knapp 15°C zeigte das Thermometer.

Im Wald versteckt: Burgruine Adelburg

Kunterbunt

Am selben Tag sind nachmittags auch noch die kunterbunten Fotos unserer schönen Heimat entstanden. So farbenprächtig dürfte es, wenn es nach mir geht, das ganze Jahr über sein.

Kunterbunt
Kunterbunter ‚Little Planet‘

Herrlicher Straßengraben

Und ab und zu muss man sich einfach auf Grasnarbenhöhe in den Straßengraben legen um die Schönheit der Natur auch im Kleinen zu sehen.

Straßengraben

Der Herbst war in diesem Jahr so wunderschön – somit also auf in Richtung Winter – auch das Weiß hat seine schönen Seiten … 😎💫✌