Am 15. August bin ich kurz nach 8 Uhr von zuhause aus zu einer Tour Richtung Burglengenfeld und dann weiter nach Regensburg gestartet.

‚Maria Himmelfahrt – Tour‘ 2022

Der Himmel versprach einen perfekten Tag. Die Sonne versteckte sich zwar hinter Wolken, das führte aber auch dazu, dass die Temperaturen nicht die 30° Marke erreichen sollten. Beim Losfahren zeigte das Thermometer angenehme 20° C.

Los ging es über Velburg in Richtung südliches Ende des Truppenübungsplatzes. Eigentlich wollte ich durch Hörmannsdorf nach Hohenfels weiterfahren. Dort war die Ortdurchfahrt jedoch wegen einer längst überfälligen Straßensanierung gesperrt.

Also weiter in Richtung Parsberg und bei Steinmühle Richtung Hackenhofen abbiegen. An der Ampel im Gewerbegebiet war der erste weitere Motorradfahrer zu sehen. Komisch, an solch einem schönen Tag so wenig andere Fahrer. Das kann auch an der Uhrzeit liegen. Der andere Fahrer bog auf die A3 in Richtung Regensburg ab.

Für mich ging es weiter in Richtung Hohenfels. Bei Großbissendorf kam das erste richtig schöne kurvige Straßenstück.

In Hohenfels angekommen fuhr ich kurz mal an der dortigen Ladesäule nahe der Kirche vorbei. Die wäre frei gewesen. Mein Akku zeigte aber noch genügend Restreichweite, so lange war ich ja auch noch nicht unterwegs.

Hohenfels

Die kurvige Strecke Richtung Rohrbach konnte ich wieder allein genießen. Kein weiteres Fahrzeug auf der Straße.

Von Rohrbach aus ging es über Eich weiter nach Burglengenfeld.

Durch Eich bin ich schon mal gefahren. Dort fällt jedes Mal die Kurve am Ortsausgang auf, von der man einen wunderbaren Blick zur Naab hat.

Auf der Weiterfahrt waren einige Hundebesitzer mit eben jenen beim Gassigehen zu sehen.

Auch die genossen scheinbar den frühen Morgen und die besondere Stimmung an der Naab. Ein paar Sonnenstrahlen fanden den Weg durch die Wolken und die frische Luft Rund um den Fluss sorgte für erholsame Atemzüge.

Von Burglengenfeld aus ging es weiter in Richtung Regenstauf. Hier war sofort die nahe Autobahn zu bemerken. Viele Geschäfte, zum Teil Logistikhallen und Betriebe sorgten für weiträumig ausgebaute Straßen. Nicht wirklich mein Fall, da es darauf nur stupide gerade aus geht.

In Diesenbach, kurz vor Regenstauf, bin ich links abgebogen, um an der westlichen Seite der Naab bis Hirschling zu fahren.

Vor der Weiterfahrt dorthin war der ersten Ladestopp der Tour geplant. Am Friedhof in Diesenbach soll es eine Ladestation der REWAG geben. Also auf den Parkplatz des Friedhofs abgebogen und diesen dann entlanggefahren. Die Ladestation fand sich dann erst an der nächsten Seitenstraße. Somit gehört die Station zu einem nahen Wohngebiet und nicht direkt zum Friedhof. Das hatte mich vorher schon leicht irritiert. Warum soll eine Ladestation an einem Friedhof zur Verfügung gestellt werden?

Die SR/F war schnell mit der Station verbunden. Ich trieb mich dann erst Mal zu Fuß Richtung Ortszentrum herum. Die Friedhofsbesucher grüßten alle recht freundlich.

Nach etwa 15 Minuten kam ich zur Ladestation zurück. Scheinbar hat ein naher Bewohner schon auf diesen Moment gewartet. Der kam nämlich, als er mich gesehen hat, schnurstracks auf mich zu.

Laden in Diesenbach

In einem Gespräch wurde ich um allerlei Informationen zum Motorrad erleichtert. Es zeigte sich wieder: Menschenscheu darf man mit einem Elektromotorrad nicht sein. Das Gespräch dauerte nochmal etwa 15 Minuten. Mit 3,3 kWh geladen ging es weiter in Richtung Hirschling. Bei der Wegfahrt wollte der Gesprächspartner noch das Geräusch der SR/F hören. War aber nicht wirklich spektakulär für ihn. „Oh, die läuft ja schon.“ war sein Kommentar.

Dieses Stück der Naab entlang ist jedes Mal schön zu fahren. Die enge kurvige Straße, der nahe Wald, die wenigen Menschen am Wasser und der naturbelassene Fluß geben diesem Eck eine besondere Schönheit.

In Hirschling ging es über die enge Brücke auf die Ostseite.

Über Karlstein, Seiberdorf und Thanhausen bin ich in Richtung Dunstkreis Regensburg weitergefahren. Die zum Teil richtig schön kurvige Straße ist in einem Teilbereich auf 40 km/h beschränkt. Straßenschäden haben zu dieser Maßnahme geführt. Schade eigentlich, das Stück ließe sich sonst so richtig schön flüssig fahren.

Im Regensburger Gewerbepark stand ein weiterer kurzen Ladestopp an. Der nahe See lud zum Verweilen ein.

im Gewerbepark

Unter einem Baum auf einer Bank konnte ich den einsetzenden leichten Regen genießen.

Gewerbepark Regensburg

Eigentlich wollte ich dieses Mal die Donaufähre bei Prüfening nehmen, um auf die Nordseite der Donau zu gelangen.

Dort war ich im Frühjahr schon mal, musste damals aber vergeblich auf die Fähre warten. Betrieb ist erst ab dem Frühsommer im Mai.

Dieses Mal machte mir die Tageszeit einen Strich durch die Rechnung. Die Fähre fährt sonn- und feiertags erst ab 13 Uhr. Somit nahm ich die nahe A3 zur Überquerung der Donau. Bestimmt bei weitem nicht so schön wie die Fähre. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Von der A3 bin ich dann auch bei Sinzing schon wieder runtergefahren, um Richtung Labertal zu kommen. An Riegling und dem Walderlebniszentrum vorbei ging es durch Eilsbrunn ins Tal der schwarzen Laber.

Ein herrliches Stück Natur mit engen Straßen und vielen Kurven lag vor mir. Die Fahrt auf dieser Strecke bis Granswang macht immer wieder Spaß. Kurz vor Beratzhausen wurde ich von zwei jungen Wilden überholt. Bis Beratzhausen blieb ich an den beiden dran, so eine Hatz macht mir aber nicht wirklich Spaß. In Beratzhausen bin ich rechts abgebogen, um die vielen Kurven nach Schwarzenthonhausen zu genießen.

Kurz vor Lupburg dann noch die Kurven bei Wieselbruck mitgenommen und dann ging es auch schon über Parsberg, Batzhausen und Deining zurück nach Hause.

Fazit:

  • 180 Kilometer
  • Fahrzeit 3 Stunden und 15 Minuten
  • viel schöne Natur gesehen
  • gemütlich durch Regenburg gegondelt
  • das Labertal genossen
  • ein perfekter Feiertagsvormittag

Technik:

  • Zero SR/F Baujahr 2020
  • mit 2 integrierten Ladegeräten a 3 kW Ladeleistung
  • erster Ladestopp: 3,3 kWh geladen – Dauer: 32 Minuten
  • zweiter Ladestopp: 2,3 kWh geladen – Dauer: 23 Minuten