… nun ja, das dann doch nicht. Aber es war das erste Mal, dass ich an einer Ladesäule den ‚Tank wieder vollgemacht habe‘.

Vorher natürlich erst Mal schlau gemacht, wie das mit der Freischaltung und Abrechnung aussieht.

Ich hatte für mich entschieden, dass ich mir eine e-Charge Card vom ADAC holen werde. Die haben sich hier mit EnBW zusammengetan und für ADAC-Mitglieder ein günstiges Preismodell kreiert.

In Deutschland lässt sich ein Großteil der vorhandenen Ladesäulen mit der Ladekarte von EnBW bedienen. Dazu gibt es dann noch die mobility+ App. Mit der kann man die Ladevorgänge ebenfalls starten. Damit ist man aber aufs Smartphone angewiesen und bei dem kann ja auch mal der Akku leer sein (oder man hat kein Netz … soll ’s geben 😁).

Ich habe mir also die optionale Karte schicken lassen. Die bestellt man sich einfach aus der App heraus. Sobald die Karte dann per Post angekommen ist, muss diese nur noch in der App aktiviert werden.

Damit hat man etwas in der Hand und kann auch durch ‚Karteauflegen‘ (klingt fast wie Magie 💫) den Ladevorgang starten.

Bild: ADAC

Soweit die Theorie. Ein erster Test muss nun zeigen, ob sich das alles bewahrheitet.

Damit der Ladevorgang nicht zur Lachnummer wird, hatte ich mir vorab eine Ladesäule in Neumarkt ausgesucht, die nicht wirklich an prominenter Stelle steht. Eine im hinteren Bereich eines Parkplatzes sollte es sein. Ich hatte ja keine Ahnung, ob das auf Anhieb funktionieren wird, oder ob ich mich da anstellen würde wie der ‚Ochs vorm Berg‘. 😁

Aber so schlimm ist es dann doch nicht gekommen.

Also hin gefahren zur ausgewählten Säule meines (vermuteten) Vertrauens und erst mal geschaut, wie das funktionieren kann. Angesteckt war ja gleich. Zum Freischalten dann das Smartphone samt App gezückt und die Säule über die mobility+ App zum Laden bewegt. Die App funktioniert also schon mal 😀.

Und einen Lademonitor gibt es auch dazu:

So schlimm war das doch gar nicht 😁. Hatte für das ‚Erste Mal‘ was Spektakuläreres erwartet 🙈.

Schon cool, die Maschine lädt tatsächlich mit 6 kW. Bedeutet zwar, dass man trotzdem 2 Stunden warten würde, wenn der Akku komplett leer ist, aber solche Entfernungen hatte ich ja (noch) nicht auf dem Schirm, dass das mal von Bedeutung werden sollte.

Ziel war erst Mal eine Möglichkeit zu haben das Motorrad wieder fahrbereit zu bekommen, wenn doch die Akkukapazität auf der Runde nicht ganz reichen sollte.

Dass das Ganze auch stabil läuft, habe ich heute bei diesem Test ja gesehen. Geladen habe ich 3,8 kWh. Das hat gut 37 Minuten gedauert. Damit sind weitere 50 km für 1,07 € mehr ‚im Tank‘ 😛.

Das passt … schon alleine, wenn ich mir den Preis anschaue. Und wenn ich mal 2 Stunden gefahren bin, dann ist ja eh Zeit für eine Pause. Und dafür werde ich mir dann eine Ladesäule suchen.

Längere Touren möglich … läuft 😎.